Lernhaltung – Was bittschön soll das sein?
Lernen wir nicht ständig? Gerade in Zeiten massiver Einflüsse aus der Umwelt sind wir doch permanent herausgefordert, uns auf die Veränderungen einzustellen. Gerade „wenn es weh tut“ lernen wir doch besonders schnell. Die „heiße Herdplatte“ steht hier sinnbildlich für diese Art des Lernens.
Ja es stimmt, dieser Art von Lernen sind wir ständig ausgesetzt.
Und ausgestattet mit viel Wissen, das wir über rezeptives Lernen (quasi auf Vorrat) im Studium oder sonst wo erworben haben, scheinen wir für die Bewältigung des Alltags gut genug gerüstet zu sein. Ausgestattet mit einem üppigen Packet an Allgemein- und Fachwissen, sind ja auch viele losmarschiert, um in Unternehmen oder Organisationen Karriere zu machen.
Dann, als Führungskraft mussten sie ihren Expertenstatus nur immer weiter frisch halten, um in der Hierarchie eine einleuchtende Begründung zu haben, warum sie so weit oben stehen.
Gleichzeitig haben sie sich immer weiter vom operativen Tagesgeschäft entfernt und mit den komplexen Ansprüchen im Rahmen der Kommunikation mit, Kunden, Lieferanten und Kolleginnen, mussten sie sich auch nicht mehr auseinandersetzen.

WARUM SOLLTE ICH ETWAS LERNEN WOLLEN, WENN ICH WEISS WIE ES GEHT
Da fällt mir doch sofort der tolle Satz von Prof. Fritz B. Simon ein:
„Wissen macht lernbehindert!“
Du steckt die Weisheit drin, dass Menschen vorschnell glauben, das Wissen für alle möglichen Erfahrungen schon zu haben. Das vorhandene Wissen wird einfach wie eine Schablone über die jeweilige Erfahrung drüber gelegt und schon darf die Welt so bleiben wie sie ist. Wenn allzu schnell eine Erklärung parat ist, wird Wesentliches überkleistert.
Hausgemachte Überzeugungen liefern scheinbar Erklärungen, wo eigentlich Staunen möglich wär.
Beispiel gefällig?
Du hast einer Mitarbeiterin eine spannende Aufgabe übertragen wollen, in dem Glauben, dass das eine Belohnung und hoch motivierend sei. Sie lehnt mit einer fadenscheinigen Begründung ab. Du raffst dein Wissen über diese Mitarbeiterin zusammen (vielleicht steuert auch noch ein Kollege passendes Wissen bei) und bist der Überzeugung, dass sie die Verantwortung für diese Aufgabe scheut.
Wenn wir jetzt die Perspektive wechseln und aus Sicht der Mitarbeiterin das Jobangebot betrachten, wird eine andere Wirklichkeit sichtbar. Sie findet, dass die Aufgabenstellung eine Menge an aufwendiger Daten-Sammelei beinhaltet, und dass das genau die Art von Arbeit ist, die sie noch nie gern gemacht hat. Dass ihr Chef das nicht sieht, beweist ihr, dass er sie nicht kennt und er nur eine Dumme gesucht hat, bei der er die Bereitschaft vermutete, dass sie diesen blöden Job übernimmt.
Wissen macht lernbehindert – und in unserem Fall sind beide am Lernen gehindert weil sie glauben zu wissen.
Kann man das ändern?

Ja, kann man!
Eine Lernhaltung zeigt sich in der Bereitschaft, den eigenen gewohnten und vorschnellen Erklärungsansätzen gegenüber skeptisch zu sein.
Wie du dahin kommst, zeige ich dir und deinem Team.
Es braucht nur eine Voraussetzung: Lust auf Lernen !
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